„Ich fordere eine Sondersitzung des Rundfunk- und Verwaltungsrates des BR zu den Skandalen und Exzessen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk!“
Nachdem tagtäglich neue Enthüllungen in Sachen Verschwendung, Großmannssucht und Machtmissbrauch der Rundfunkanstalten an die Öffentlichkeit gelangen, macht sich auch bei Politikern anderer Parteien zunehmend Unmut breit.
Dazu sagt der AfD-Landtagsabgeordnete Uli Henkel, der auch Rundfunkrat beim BR ist:
„Die meisten Einzelverfehlungen könnten ja noch als Ausrutscher gewertet werden; insgesamt zeigt eine Gesamtschau der Skandale der letzten Wochen aber doch zweierlei: ein systematisches Versagen der Kontrollmechanismen, wie der des Rundfunkrates, und einen systemischen Machtmissbrauch innerhalb des inzwischen wohl unkontrollierbaren, weil maßlos aufgeblasenen Riesenapparates ÖRR über alle Landesrundfunkanstalten hinweg. Rauswürfe und Rücktritte reihen sich aneinander, die Erosion des ganzen, mit Zwangsabgaben finanzierten Systems ist so weit fortgeschritten, dass es mit kleinen Reformen sicherlich nicht mehr getan sein wird.
Nachdem auch beim BR die unappetitlichen Wahrheiten leider nur scheibchenweise ans Tageslicht kommen und die nächste Vollversammlung von RR und Verwaltungsrat erst für den 20. Oktober angesetzt ist, fordere ich nun eine Sondervollversammlung dieser Gremien, in welcher sich insbesondere die Intendantin Dr. Katja Wildermuth sowie die Vorsitzende des Verwaltungsrates, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, erklären sollen und die Fragen der Gremienmitglieder zu beantworten haben. Eine solche Transparenzinitiative schulden die Verantwortlichen im BR nicht nur den eignen Mitarbeitern, sondern vor allem auch den Gebührenzahlern, die – anders als bei einer Tageszeitung, von der sie enttäuscht sind – dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegenüber nicht kündigen können, sondern sehenden Auges miterleben müssen, wie ihre Zwangsbeiträge missbraucht werden, sei es für Dienstwagen oder unanständig hohe Abfindungszahlungen an offenbar nicht mehr wohlgelittene Direktoren.
Wenn der ÖR Rundfunk überhaupt noch eine Chance auf ein dann allerdings deutlich bescheideneres Dasein haben will, muss er jetzt sofort aufklären, eingestehen und drastisch abspecken, sprich sich wieder auf die Kernaufgaben konzentrieren, die u.a. darin besteht, als Dienstleister Daseinsfürsorge in Form objektiver und nicht parteipolitisch gefärbter Information zu gewährleisten.“