Die Situation vor der Sollner Post an der Herterichstraße erinnert mit seinen wartenden Menschenschlangen an die ersten Nachkriegsjahre oder die DDR. Der Abbau von flächendeckenden Postämtern und die Verlagerung auf sog. Postfilialen beim Einzelhandel zeigt immer wieder Lücken in der postalischen Versorgung. Die AfD-Fraktion im Bezirksausschuss 19 (Thalkirchen, Obersendling, Fürstenried, Forstenried, Solln) hat mit einem Antrag auf die unhaltbare Situation im Stadtteil Solln hingewiesen.

Postfiliale für Solln und Großhesselohe

In ihrem Antrag forderte die AfD-Fraktion den Bezirksausschuss auf, auf die Deutsche Post einzuwirken, in Solln/Großhesselohe eine DHL-Postfiliale oder ein DHL-Paketshop, d.h. Einzelhändler mit Postserviceleistungen einzurichten.
Die Begründung liegt auf der Hand und ist für jeden Postkunden in Solln und Umgebung spürbar: Im westlichen Solln an der Herterichstraße 103 besteht die DHL-Postbank-Filiale 507, die in Stoßzeiten trotz Mehrschalterbetrieb völlig überlastet ist. Bis zu 20 und mehr wartende Kundinnen und Kunden stauen sich dann bis auf den Vorplatz. Gemäß Standortfinder der Deutschen Post gibt es östlich davon in Richtung Wolfratshauser Straße keine weitere DHL-Postfiliale oder DHL-Paketshop, Solln ist also unterversorgt.
Eine Empfehlung wäre z.B. der Ladenbereich um den Sollner S-Bahnhof, der darüber hinaus auch Parkplätze bietet. Eine Entlastung der bestehenden Postbank-Filiale 507 würde neben mehr Kundenfreundlichkeit auch zu einer Verkürzung von Anfahrtswegen für die Postkundschaft und zu einer Entlastung der dortigen unübersichtlichen Verkehrssituation (Parken) führen.